Computer@Museum

Erfatal-Museum Hardheim, 27. September – 5. Oktober 1997

Eine besondere Attraktion bot die Ausstellung „Computer@Museum“ im Herbst 1997. Konzipiert war die Ausstellung in „10 Stationen im Museumsrundgang“ und bot vielfältige thematische Bezüge zwischen der Dauerausstellung des Museums und verschiedenen Aspekten der Anwendung des Computers in vielen Lebensbereichen. An zehn Stellen im preisgekrönten Museum entstand so ein Spannungsfeld zwischen alt und neu, Fortschritt und Vergangenheit; moderne Technik und ihre Wurzeln in Kultur und Geschichte wurden auf verschiedenen Ebenen dargestellt. Unterstützt wurde die Ausstellung von folgenden Firmen:

  • Hewlett Packard Deutschland, Böblingen
  • Autodesk GmbH Deutschland, München
  • S & P Techsoft, CAD Systeme für technische Anwendungen, EDV/CAD Systemlösungen, Freudental
  • Media-Markt Würzburg
  • SYS-CAD GmbH · Ing.-Büro für Handel und Vertrieb von CAD- und EDV-Systemen im Bauwesen, Herford
  • fischer · energie + haustechnik consult, Ingenieurgesellschaft mbH, Wehrheim
  • A – B – Copy, EDV und Kopienzubehör und alles rund ums Büro, Backnang
  • Burkard Pfeifroth Grafik-Design, Reutlingen
  • Herbert Maring GmbH, Hardheim
  • Eisele Bürotechnik GmbH, Buchen
  • CAD Dienstleistungen Brigitte Popp, Hardheim

Die 1. Station: Das elektronische Gästebuch

An dieser Station…
konnten sich die Besucher in ein elektronisches Gästebuch eintragen und ihre Meinung über die Ausstellung in ein Datenbanksystem eingeben.

Wir wollen etwas wissen: Wie hat Ihnen unsere Ausstellung gefallen?
Aber statt des üblichen Gästebuchs haben wir ein elektronisches. Bitte tragen Sie sich ein! Es ist ganz einfach!
Auf diese Weise demonstrieren wir eine der ersten und wichtigsten Anwendungen der Computer-Technik: Die Sammlung, Archivierung und Auswertung von Informationen in einer „Datenbank“.
Selbst mit einfachen Datenbanken kann heute jeder PC-Benutzer die Daten in Tabellen gliedern oder in Grafiken wiedergeben.
 


Die 2. Station: Computer im Büro

An dieser Station…
konnten die Besucher nach Herzenslust ausprobieren, wie die neuesten Standard-Programme auf einem modernen Personal-Computer funktionieren – sie konnten schreiben und gestalten (mit einem Textverarbeitungs-Programm), Tabellen anlegen und in Grafiken umwandeln (mit einem Tabellen-Kalkulations-Programm), Schaubilder gestalten (mit einem Grafik-Programm), Texte einscannen und in Dateien umwandeln (mit einem Texterkennungs-Programm) und vieles mehr.

Bis etwa 1980 beschränkte sich der Einsatz der Computertechnologie auf Rechenmaschinen im engeren Sinne (etwa in der Buchhaltung) und Großrechenanlagen; erst die Erfindung des Mikroprozessors machte es möglich, einen Computer in einem Gehäuse unterzubringen, das auf dem Schreibtisch Platz finden konnte.
Am 12. August 1981 stellte IBM im Waldorf Astoria in New York einen solchen Computer vor, den die Firma „PC“ – personal computer – getauft hatte. Seither hat der PC längst die Schreibtische erobert, als Schreib-, Druck- und Kommunikationsmaschine.

Im Büro…
Auf dem modernen Schreibtisch steht kein Federkiel mehr, sondern ein PC mit der entsprechenden „Peripherie“ – den Zusatzgeräten, die zur Erledigung von Korrespondenz und Verwaltung notwendig sind.
In unserem Fall gehört dazu vor allem ein Gerät, das mehrere Funktionen im Büroalltag erledigt. Man kann damit Fotokopien anfertigen, auf dem Computer geschriebene Texte und Briefe ausdrucken, man kann damit zudem Texte und Briefe als Faxe an den Geschäftspartner versenden und schließlich noch Texte oder Bilder einlesen – „scannen“.
Organisiert werden die umfangreichen Funktionen des Computers durch die „Software“, Programme, die die Anweisungen des Benutzers an die Maschine weitergeben.
Inzwischen sind die Programme weitgehend standardisiert, können komplexe Befehle mit einem Mausklick eingegeben werden; häufig wiederkehrende Arbeitsschritte übernimmt die Maschine auf Anweisung selbst.

 


Die 3. Station: Neue Bilder aus der alten Zeit

An dieser Station…
wurde gezeigt, welche Möglichkeiten es gibt, digitalisierte Fotografien zu verändern – zu verbessern, aber auch zu verfälschen.
In den Vorführpausen wurde eine Reihe von Bildern aus dem alten Hardheim präsentiert – digitalisiert und überarbeitet.

Schon früh fand der Computer Eingang im grafischen Gewerbe – zur Schriftgestaltung, als Zeichengerät und zur Verarbeitung von Fotos.
Mittlerweile haben Computer und Scanner als Bildeinlesegeräte in der Druckindustrie die optische Verarbeitung von Fotos vollständig verdrängt – man kann nun Fotos am Bildschirm überarbeiten (aufhellen, abdunkeln, Farben und Kontrast verändern, retuschieren und ergänzen), beliebig vergrößern oder verkleinern und direkt mit dem Text zu einer Druckseite montieren. Moderne Computer-Drucker können Fotos überdies gestochen scharf wiedergeben.

Die perfekte Illusion

Saturn Laura

Ein einfaches Beispiel für die Veränderung eines Fotos: Laura Luise Wanner und der Saturn.

Der schon immer zweifelhafte dokumentarische Charakter der Fotografie wird durch die Möglichkeiten der digitalen Bildbearbeitung vollends in Frage gestellt.
Nachdem ein Foto mit Hilfe des „Scanners“ (dt. „Abtaster“) in Bildpunkte aufgelöst und als digitale Daten eingelesen wurde, können alle diese Daten und damit das Foto beliebig verändert werden.
Damit kann die Qualität der Bildwiedergabe verbessert werden, aber es droht auch die Gefahr der Manipulation, vor allem in Verbindung mit der Veröffentlichung solcher Fotos in den Massenmedien. Beispiele dafür gibt es inzwischen genug.

 
 
 


Die 4. Station: Elektronische Kommunikation – das Internet

Es ist in aller Munde und wird von allen heftig umworben: Das Internet. Und jeder, der auf sich hält, ist „im Netz“.
Entstanden ist das Internet Ende der sechziger Jahre, zunächst aus militärischen und dann auch wissenschaftlichen Großrechnern in den USA. Seit etwa 10 Jahren ist das Netz jedem zugänglich, der die technischen Möglichkeiten dazu hat – sei es als Benutzer oder als Anbieter.
In Deutschland sind allein bei den großen „Providern“ etwa 2,5 Millionen Mitglieder gemeldet; die Zuwachsraten sind enorm hoch.

An dieser Station…

wurden Einblicke in das Internet geboten, wobei der Schwerpunkt auf Angeboten aus dem Bereich der Raumfahrttechnik und der Astronomie lag. Die Besucher konnten jedoch auch eigene Wünsche vorbringen.
In den Vorführpausen wurde eine Reihe von Bildern aus dem Internet zum gleichen Themenkreis präsentiert.

Was ist das Internet?
Auf den ersten Blick gleicht das Internet einer gigantischen und bis zum Rand vollgestopften Bibliothek voller Bücher, Bilder, Gemälde, Prospekte, Ansichtskarten, Broschüren, Flugblätter, Datenbanken, Akten, wissenschaftlicher Skripte, Landkarten, Zeitschriften und Zeitungen, alles wirr durcheinander, bunt und chaotisch, und in unüberschaubarer Menge.
Es erklärt sich aus der vor allem wissenschaftlich geprägten Vorgeschichte der einzelnen Netze, daß jeder ohne jede Zensur Informationen jeder Art bereit stellen kann. Gleichgültig ob es sich um Universitäten und wissenschaftliche Institutionen, Unternehmen und Organisationen oder aber radikale politische Gruppierungen handelt.
Diese Informationen können dadurch genutzt werden, daß „elektronische Bibliothekare“ – sogenannte „Suchmaschinen“ – dem Benutzer den Weg weisen. Das Netz ist damit der herkömmlichen Informationssammlung überlegen, wenngleich das Kürzel WWW für den grafisch gestalteten Teil des Netzes (das World-Wide-Web) häufig noch als „Warten, Warten, Warten…“ gedeutet wird.


Die 5. Station: Aus der PC-Steinzeit: Der Apple //e

An dieser Station…
konnten die Besucher einen kleinen Dialog mit einem der ersten „richtigen“ Personal-Computer führen und dabei einiges aus seiner Geschichte erfahren.
Diese Station ist inzwischen Bestandteil des Museumsrundganges und vervollständigt neben weiteren hier gezeigten Geräten die Entwicklung der Medien zur Kommunikation seit dem Postkutschenzeitalter.

In der Computerwelt ist man sich nicht einig, welcher Computer der erste „PC“ war, denn der IBM-PC von 1981 hatte verschiedene Vorläufer und Konkurrenten.
Sicher ist: Der Erfolg vor allem des Apple II, der noch zu den legendären Computern gehört, die in einer Garage zusammengelötet wurden, hat dem Computer-Giganten IBM vor Augen geführt, daß es einen großen Bedarf für kleine und leistungsfähige Computer gab.
Der erste Apple II wurde 1977 vorgestellt und in hohen Stückzahlen verkauft; die hier gezeigte Version //e stammt aus dem Jahr 1983.

Vom Mikroprozessor zum PC

Apple //e

Ein funktionstüchtiger Apple //e verkörpert die Geschichte des PC; der Rechner wurde in die Dauerausstellung aufgenommen und bietet dem Besucher ein kleines Dialog-Programm mit Informationen und Daten zur Entwicklung von Apple ][ und Apple //e.

Im Jahr 1970 wurde der erste Mikroprozessor vorgestellt: Der Intel-Prozessor 4004 vereinigte auf einer Fläche von 24 mm² die revolutionäre Zahl von 2250 Transistoren. Mikroprozessoren konnten so als Schaltzentrale in immer kleinere Computer eingebaut werden.
In den folgenden Jahren wuchs die Leistung der Mikroprozessoren ständig; Verwendung fanden sie in ersten Mikrocomputern, die vor allem von Bastlern in den USA ständig weiterentwickelt wurden. Zu ihnen gehörte Bill Gates – er gilt als Inhaber der Software-Firma Microsoft heute als reichster Mann der Welt – ebenso wie die Apple-Gründer Steve Jobs und Steve Wozniak. Sie entwickeln für die neuen Computer Programmiersprachen sowie Betriebssysteme, die den internen Betrieb des Computers regulieren.
Bis zur Vorstellung des IBM-PC mit dem von Gates entwickelten Betriebssystem MS-DOS (Microsoft Disk-Operating-System) konkurrierten mehrere solcher Systeme miteinander; der Apple //e konnte sogar mit unterschiedlichen Systemen betrieben werden.


Die 6. Station: Planen und Zeichnen gestern und heute

An dieser Station…
wurden an verschiedenen Beispielen die Möglichkeiten von CAD vorgeführt – am Hardheimer Schloß und mit Genehmigung des Deutschen Bundestags und des Architekten Sir Normann Foster am Berliner Reichstag.
Außerdem konnten die Besucher hier einen Plotter bestaunen, mit dem während der Ausstellung große Pläne ebenso wie mehrfarbige Plakate in hoher Qualität ausgedruckt wurden.

CAD ist die Abkürzung für „computer-aided design“ – es handelt sich dabei um Programme, die in der technischen Planung längst das Zeichenbrett verdrängt haben, gerade in der Baubranche.
Mit Hilfe von CAD können am Personal-Computer selbst äußerst komplexe Pläne modernster Haustechnik erstellt werden, die früher so nur mit äußerster Mühe gelungen wären.
Und: Der Computer kann die dritte Dimension erschließen und auf diese Weise einen realistischen Gebäudeeindruck vermitteln, noch lange bevor der Grundstein gelegt wird.

Der Reichstag und das Obere Schloß

Exhibition in progress

“Exhibition in progress” – an der 6. Station entstanden während der Ausstellung unterschiedliche Pläne und Zeichnungen, die mit einem HP-Hochleistungsplotter ausgedruckt und selbst zum Ausstellungsstück wurden (nicht zuletzt mit freundlicher Genehmigung des Deutschen Bundestages und des Architekturbüros Normann Foster in London 3-D-Fassadenansichten des im Umbau befindlichen Reichstagsgebäudes in Berlin).

Der Reichstag in Berlin und das Obere Schloß in Hardheim haben einige Gemeinsamkeiten – beide sind teilweise aus Odenwälder Buntsandstein erbaut, und beide dienen hier neben anderem als Beispiele für die Möglichkeiten von CAD, dem „computer-unterstützten Zeichnen“.
CAD läßt uns hier in die Vergangenheit wie in die Zukunft blicken: Es ermöglicht die historische Rekonstruktion des Hardheimer Schlosses in der Zeit seiner Erbauung ebenso wie den Vorblick auf den umgebauten Reichstag mit seiner neuen Glaskuppel, geplant vom britischen Stararchitekten Sir Norman Foster und vermutlich im April 1999 fertig für den Umzug des Deutschen Bundestags von Bonn in die Hauptstadt Berlin.
CAD auf einem Personal-Computer setzt allerdings einige Besonderheiten voraus: Die dreidimensionale Umsetzung eines Planes macht eine hohe Rechenleistung erforderlich, und für große Baupläne ist eine besondere Art von Drucker notwendig, „Plotter“ genannt.

 
 
 
 
 


Die 7. Station: Vom Bleisatz zur elektronischen Druckvorstufe

An dieser Station…

konnten die Besucher beobachten, wie heute am Personal-Computer Texte gesetzt und gestaltet werden, bevor sie auf Film ausbelichtet und gedruckt werden.
Mit einem Satzprogramm werden die verschiedenen Elemente eines Buches, eines Prospektes oder eines Plakates zusammengeführt – Text, Abbildungen und grafische Elemente.

An kaum einer Stelle im Museum wird der vom Computer herbeigeführte Wandel in der Arbeitswelt so deutlich wie im Bereich der Druckwerkstatt – wo früher ein Manuskript (lat. manus scriptum, das von Hand Geschriebene) zunächst aus einzelnen Lettern zu Zeilen und dann zu Seiten zusammengesetzt wurde, liefert der Autor heute eine Diskette mit dem fertigen Text ab.
Dieser Text wird dann am Bildschirm umbrochen und mit eingelesenen und digitalisierten Abbildungen versehen. Die fertige Seite wird schließlich auf einen Druckfilm ausbelichtet.

Bücher ohne Buchdruck?
Mittlerweile sind die Möglichkeiten, mit einem Personal-Computer, einem hochwertigen Drucker und modernen Programmen Texte und Bücher zu gestalten und „wie gedruckt“ auszudrucken, weit entwickelt. Auf diese Weise wurden auch die Texte dieser Ausstellung hergestellt.
Dies hat tiefgreifende Auswirkungen auf das Druckgewerbe, dem ein Teil seines traditionellen Aufgabenfelds verloren geht.
Aber auch ein Verlust an Qualität ist festzustellen: Nicht jeder, der einen Personal-Computer besitzt, ist mit den Grundzügen einer ästhetischen Textgestaltung vertraut.

 


Die 8. Station: Klänge aus dem Computer

Geräusche, Klänge, Sprache und Musik aus dem Computer – „Multimedia“ heißt das Stichwort.
Durch entsprechende Zusatzeinrichtungen wie „Soundkarte“ und Lautsprecher und mit Hilfe bestimmter Programme kann der Personal-Computer alle Arten von Tönen in hoher Qualität wiedergeben oder selbst erzeugen.
Und das ist noch nicht das Ende der Entwicklung: Längst können auch bewegte Video- und Filmbilder auf den Computer-Monitor gebracht werden.

An dieser Station…

konnten die Besucher selbst „Krach schlagen“ – elektronisch, versteht sich.
Sie konnten mit verschiedenen Programmen zur Klangerzeugung und Musikwiedergabe, zum Notenschreiben und Komponieren experimentieren.

Musik und Programme

Museumsorgel

An der 8. Station: Elektronische Klänge vor dem Hintergrund der Museumsorgel.

Seit Beginn der PC-Geschichte gibt es neben den großen Hersteller- und Software-Firmen eine große Zahl von Enthusiasten, die selbst Geräte bauen oder Programme schreiben. Einige wenige gehören heute selbst zu den Großen der Branche, aber auch unzählige andere haben brauchbare Programme entwickelt, die vermarktet werden sollen.
Deshalb gibt es gerade in den Randbereichen der Computer-Anwendungen sehr viele „Freeware“- oder „Shareware“-Programme. Im ersteren Fall ist ein Programm kostenlos; im zweiten Fall wird ein nur eingeschränkt funktionierendes Programm kostenlos verbreitet – es kann zunächst ausführlich getestet und später dann in der kompletten Version gekauft werden.
Dieser Kategorie von Programmen gehören auch einige der hier gezeigten an.

 


Die 9. Station: Spiel-Zeit im Computer-Zeitalter

An dieser Station…

konnten die Besucher ihrem Spieltrieb freien Lauf lassen und verschiedene aktuelle Spiele ausprobieren.
Sie konnten aber auch an einem kleinen Wettbewerb teilnehmen und auf „historischen“ Personal-Computern – über 10 Jahre alt! – das Spiel „Tetris“ spielen – einer der Klassiker unter den Computer-Spielen.

Die Tanzstube aus dem Hardheimer Wirtshaus zur Sonne diente früher einem Vergnügen, das man heute als Teil der „Freizeitgestaltung“ begreifen würde.
Zur modernen Freizeitgestaltung gehören auch Computer-Spiele.
Sie sollen dem Benutzer ein technisch immer anspruchsvolleres Vergnügen bescheren, wobei er aus einem riesigen Angebot solcher Spiele auswählen kann – es gibt Abenteuer- und Aktionsspiele, Strategie- und Denkspiele, Simulationen von Sportarten oder Autorennen und vieles mehr.

Der Wettbewerb
Die Rolle von Computer-Spielen in der Entwicklung der Personal-Computern darf nicht unterschätzt werden – so entstand der berühmte Apple II aus dem Wunsch des Apple-Mitbegründers Steve Wozniak heraus, das Videospiel „Pong“ auf einem Computer programmieren zu können.
Auch die Entwicklung der grafischen Fähigkeiten der heutigen Personal-Computer geht zum Teil auf die Konkurrenz mit den Videospielen zurück.
Einer der Meilensteine in der Geschichte der Computerspiele war „Tetris“, das Anfang der achtziger Jahre von den russischen Programmierern A. Pajitnov und V. Gerasimov entwickelt wurde: Immer schneller herabfallende geometrische Figuren müssen durch Drehen zu Zeilen zusammengesetzt werden; jede vollständige Zeile verschwindet.
Dieses ebenso einfache wie faszinierende Spiel kann unter authentischen Bedingungen gespielt werden – mit einem tragbaren Sanyo PC und einem Commodore PC 20 III (ein „PC/XT-kompatibler Computer“), beide etwa 10 Jahre alt.

Tetris

An der 9. Station: Einer von vier Spiele-Rechnern in der historischen Tanzstube; neben zwei multimediafähigen Pentium-Computern kamen hier auch zwei “historische” Modelle mit dem Spiele-Klassiker Tetris zum Einsatz. Im Bild ein PC/XT (Commodore PC 20 III) aus dem Jahr 1989.

 


Die 10. Station: Computer@Kunst

An dieser Station…

konnten die Besucher malen und zeichnen und ausprobieren, welche künstlerischen Möglichkeiten in einem Personal-Computer (und in ihnen selbst) stecken.
Die Werke konnten die Besucher ausdrucken, speichern oder einfach wieder löschen.

Es liegt nahe, daß ein so vielseitig gewordenes Gerät wie der Personal-Computer im Bereich der modernen Kunst Einzug gehalten hat, wobei seine Möglichkeiten längst nicht alle ausgelotet sind.
Farben, Formen und Flächen können beliebig gestaltet werden, so daß farbige Zeichnungen und Gemälde entstehen („digital painting“); mit bestimmten Programmen kann der Computer selbst Muster und Bilder erzeugen.
Aber auch die Kommunikationsmöglichkeiten der modernen Computertechnik eröffnen der Kunst und den Künstlern neue Felder.

Computer und Kreativität
Die Möglichkeiten, gestalterische Ideen mit dem Computer umzusetzen, sind enorm, wenngleich nicht immer einfach einzusetzen: Auch der Umgang mit dieser Technik will gelernt sein.
Aber selbst Kinder finden hier leicht Zugang, wie das nebenstehende Bild beweist, das ein 10jähriges Mädchen mit dem hier zur Verfügung stehenden Malprogramm gezeichnet hat.

Schwein

 



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